Zuckerfrei im Advent – Was du für deine gesunden Neujahrsvorsätze aus unserer #sugaradvent Challenge mitnehmen kannst

Die Adventschallenge der Ausdauer-Coaches

Zuckerfrei im Advent leben. Das ist für viele unvorstellbar. Denn der Advent ist genau die Zeit, in der wir gerne süße Leckereien konsumieren. Ca. 600 Millionen Euro Umsatz macht die Süßwarenindustrie im Advent in Deutschland. Damit ist die Adventszeit die mit Abstand wichtigste Zeit des Jahres für die Süßwarenindustrie.

Aber warum ist es eigentlich so, dass wir in der Adventszeit so viel naschen? Zum einen sind süße Naschereien Tradition. Plätzchen backen gehört zur Adventszeit dazu wie die Eier an Ostern. Ob Stollen, Lebkuchen oder Früchtebrot – süßes, weihnachtliches Gebäck ist Teil unserer Adventskultur. Für den Rest sorgt die Industrie. Denn mittlerweile ist auch der Schokonikolaus ein Kulturgut. Gefolgt vom Adventskalender sind dies die beiden meistverkauften Süßwarenprodukte im Advent.

Aber was, wenn man versucht, dem Zuckerwahnsinn im Advent zu entfliehen? Die große Herausforderung ist, an den vielen süßen Versuchungen vorbei zu kommen. Ob im Büro, auf dem Weihnachtsmarkt oder im Adventskalender. Süßigkeiten und andere zuckerhaltige Naschereien sind in der Adventszeit allgegenwärtig.

#sugaradvent Challenge: Möglichst zuckerfrei durch den Advent kommen

Als wir uns Ende November recht spontan dazu entschieden die Adventszeit unter das Motto #sugaradvent zu stellen, hatten wir verschiedene Motive. Zum einen wollten wir gesund durch den Dezember kommen. Eben mal nicht exzessiv Süßigkeiten in uns reinstopfen. Zum anderen wollten wir aber auch ganz bewusst ausprobieren, ob es denn wirklich so schwer ist, möglichst zuckerfrei durch den Advent zu kommen.

LULTRAS - Der Ausdauer-Podcast mit Hannah und Carsten von den Ausdauer-Coaches

Was bedeutete #sugaradvent in der Umsetzung?

Wie genau definierten wir die #sugaradvent Challenge? Betonen müssen wir, dass es bei unserer zuckerfrei-Challenge um den Verzicht auf Industriezucker ging. Süße z.B. aus Fruchtzucker war in unserer Challenge nicht Teil des Verzichts. Ganz wichtig war uns, dass jeder, der Lust hatte, bei unserer Challenge mitzumachen, für sich selbst den Grad des Zuckerverzichts definieren sollte. Denn wir sind generell keine Befürworter von totalen Verboten. In den meisten Fällen führen diese am Ende immer nur zum Exzess.

So konnte jeder für sich definieren, wie rigoros der Zuckerverzicht sein sollte. Wichtig war uns nur, dass die Regeln zu Beginn der Challenge klar definiert wurden. Ausnahmen sollten also nicht erst während der Challenge beschlossen werden. Auch wir definierten eine konkrete Ausnahme in unserer Challenge: Glühwein. Darauf wollten wir in der Adventszeit einfach nicht verzichten. Einige „Mutige“ schlossen sich unserer zuckerfrei-Challenge an. Unter dem Hashtag #sugaradvent tauschten wir uns so auf den verschiedenen Social Media Kanälen aus und berichteten, wie es uns in unserer zuckerfrei-Challenge erging. Ein „Wir-Gefühl“ haben wir dabei empfunden, das uns jeden Tag angespornt hat, unsere zuckerfrei-Challenge im Advent auch durchzuziehen.

Zuckerfrei im Advent – wie es uns in der #sugaradvent Challenge erging

Die ersten Tage des Verzichts, egal worauf man eine entsprechende Challenge auslegt, sind wohl immer die schwersten. Zu selbstverständlich ist der Zuckerkonsum in unserer heutigen Gesellschaft. So passierte es Carsten, dass er beim Mittagessen in der Kantine total unbewusst Pudding zum Nachtisch aß. Erst, als der Puddingbecher schon leer war, realisierte Carsten, dass er gerade mit unserer Challenge gebrochen hatte. Auch das allseits bekannte Nachmittagstief empfand ich gerade in den ersten Tagen unserer Challenge als belastend. Zu radikal fühlte sich das für mich an. Also griff ich zu Beginn der Challenge zur „Ersatzdroge“. Datteln halfen mir in der ersten Woche der #sugaradvent Challenge nicht schwach zu werden.

Um uns selbst nicht das Gefühl zu geben, dass wir auf etwas verzichten, gingen wir gleich am ersten Adventswochenende einer süßen Adventstradition nach: Dem Plätzchen backen. Mit der Einschränkung, dass unsere Plätzchen nur mit ein wenig Dattelsüße gesüßt wurden. Witzigerweise haben wir in den vergangenen Jahren eigentlich nie Plätzchen gebacken. So hat uns die #sugaradvent Challenge also schon in dieser Hinsicht bereichert. Wir haben bewusst gebacken und die Stimmung genossen. Auch die Plätzchen waren durchaus gelungen. Sie waren weniger süß, als „normale“ Plätzchen. Dafür hat ihr nussiger Geschmack sie umso leckerer gemacht.

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Zuckerfrei durch den Advent. Mit der #sugaradvent Challenge.

Bereits nach der ersten Woche spürten wir, dass die Challenge leichter wurde. Studien weisen mittlerweile darauf hin, dass Zucker ein Suchtpotential hat. Wenn man also von heute auf morgen auf Zucker verzichtet, bzw. den Konsum radikal einschränkt, können leichte Entzugserscheinungen auftreten. Ganz so krass haben wir das nicht erlebt. Aber der Drang nach Zucker wurde mit der Zeit deutlich weniger. Auch unsere Geschmacksnerven passten sich recht schnell an. Plötzlich schmecken Lebensmittel, die man vorher gar nicht als süß empfunden hat, süßlich. Tomaten und Mandeln zum Beispiel. Mit dem Verzicht auf Industriezucker merkte ich, dass die Lust auf Herzhaftes anstieg. Das war eine interessante Erfahrung, da ich eigentlich nicht der herzhafte Typ bin. Woran mag das liegen? Ob unsere Gelüste so stark von unseren Geschmacksnerven gesteuert werden?

Für Carsten änderte sich insbesondere auf seinen Dienstreisen einiges. Während er sich sonst unterwegs mit den unterschiedlichsten verarbeiteten Lebensmitteln versorgt hat, nun die Erkenntnis: Fast alle verarbeiteten Lebensmittel enthalten Zucker. So landeteten viel mehr frische Produkte im Einkaufswagen, als vorher.

Was haben wir aus unserer zuckerfrei-Challenge mitgenommen?

1. Es ist beileibe nicht so schwer, wie man es sich vorstellt, zuckerfrei durch den Advent zu kommen!

Tatsächlich ist unsere erste Erkenntnis, dass ein zuckerfreier Advent kein Hexenwerk ist. Die anfänglichen „Entzugserscheinungen“ lassen doch recht schnell nach. Man gewöhnt sich daran, dass man bei Süßigkeiten nicht mehr zugreift. Wir sind damit nirgendwo negativ aufgefallen. Es war also gar nicht nötig gegenüber unserer Umwelt zu betonen, dass wir eine zuckerfrei-Challenge machen.

2. Wir haben weihnachtliche Traditionen mehr gepflegt, als in den Vorjahren.

Im Rückblick auf unsere zuckerfrei-Challenge im Advent ist uns aufgefallen, dass wir weihnachtliche Traditionen viel mehr gepflegt haben als in den vorherigen Jahren. Wir haben zuckerfreie Plätzchen gebacken und es uns Zuhause richtig weihnachtlich gemütlich gemacht. Weihnachtliche Produkte wie Orangen und Nüsse haben wir noch viel bewusster als weihnachtliche Leckereien wahrgenommen.

3. Industriezucker schleicht sich unbemerkt in unsere tägliche Ernährung ein.

Es ist schon erschreckend, was die Lebensmittelindustrie macht. Denn es gibt kaum ein verarbeitetes Produkt, das nicht beträchtliche Mengen an Zucker enthält. Auch der Versuch, dies zu verschleiern, indem andere Ausdrücke für Zucker in den Nährwertangaben genutzt werden, hilft nicht darüber hinwegzutäuschen, dass Zucker in fast jeder Lebensmittelproduktion eine gängige Zutat ist. Die #sugaradvent Challenge hat uns daher gelehrt, genauer hinzuschauen und bewusster einzukaufen. Willst du wirklich gesund essen, solltest du den Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln auf ein Minimum reduzieren.

4. Zuckerverzicht fühlt sich schnell nicht mehr nach Verzicht an.

Wir haben in unserer zuckerfrei-Challenge nicht gelitten. Zuckerverzicht bringt uns nicht um. Im Gegenteil – es fühlt sich gut an. Die Trägheit, zu der übermäßiger Zuckerkonsum führt, konnten wir komplett ablegen. Wir haben uns gut gefühlt. Heißhungerattacken gab es, aber diese waren eher die Ausnahme, als die Regel. Eigentlich fehlt uns nichts, wenn wir auf Zucker verzichten.

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Wie geht es weiter? Zuckerfrei?

Wir haben viel aus unserer zuckerfrei-Challenge gelernt. Und wir wollen dies nicht einfach so verpuffen lassen. Daher haben wir uns für 2019 folgendes vorgenommen:

1. Wir verzichten auf verpackte Süßigkeiten.

D.h. wir werden nicht komplett auf Industriezucker im Neuen Jahr verzichten. Wohl aber wollen wir unseren Industriezuckerkonsum minimieren. Süßes gibt es nur, wenn es frisch zubereitet wurde. Also mal ein selbstgemachtes Dessert, ein Stück Kuchen oder ein hausgemachtes Eis von der Eisdiele, wenn uns danach ist. Eine Ausnahme bzgl. der verpackten Süßigkeiten gibt es wieder. Und zwar rund um größere Wettkämpfe. Da darf es am Abend vorher bei Bedarf auch mal ein Stück Schokolade sein und am Wettkampftag nach dem Wettkampf eine süße Leckerei. Aber wir wollen das nicht zum Standard machen. Sprich: Nur wenn uns wirklich danach ist, machen wir von der Ausnahmeregelung Gebrauch.

Zusätzlich werden wir auch auf Knabbereien wie Chips und Salzgebäck verzichten. Auch wenn es diese in zuckerfreier Variante gibt, wollen wir unnötige Snackerei aus unserem Essensalltag verbannen.

2. Wir verzichten auf Alkohol.

Das hat erstmal nichts mit unserer #sugaradvent Challenge zu tun. Oder vielleicht doch? Fakt ist: Die Challenge hat uns gezeigt, dass man seine Ernährung gesünder gestalten kann, wenn man nur will. So wollen wir uns 2019 noch bewusster ernähren. Und ein konsequenter Verzicht hilft uns, dies zu erreichen. Alkohol ist etwas, auf das wir auch in der Vergangenheit schon über einen längeren Zeitraum verzichtet haben. Im neuen Jahr wollen wir das wieder bewusst tun.

Zuckerfreier Advent, gute Vorsätze 2019, Alkoholverzicht
Unser Vorsatz für 2019: Kein Alkohol.

Was hast du aus der #sugaradvent Challenge gelernt? Was sind deine Ernährungsvorsätze für 2019?

Du hast bei der #sugaradvent Challenge mitgemacht? Verrate uns doch hier in den Kommentaren, wie es dir ergangen ist! Wir sind gespannt von dir zu hören, ob deine Erfahrungen ähnlich unserer waren oder ob du noch andere, prägnante Dinge in unserer zuckerfrei-Challenge gelernt hast.

Du hast nicht bei unserer #sugaradvent Challenge mitgemacht, hast dir aber trotzdem etwas vorgenommen für deine Ernährung für das neue Jahr? Sag uns, was! Vielleicht hilft dir unser Blogpost dabei, deinen richtigen Ernährungsweg für 2019 zu finden!

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